In den 1980er Jah­ren war »new age« ein The­ma, beson­ders für tra­di­tio­nel­le Chris­ten­men­schen ging es ganz wesent­lich um einen Abwehr­kampf gegen fern­öst­li­che Mys­tik und einen Wan­del mora­li­scher Ordnungen.

Der tie­fer lie­gen­de Kern aber ist ein Bruch mit der Annah­me der einen Welt und unse­rer Vor­stel­lun­gen davon als rea­lis­ti­sches Abbild.

Vom »Zeit­al­ter des Was­ser­manns« spricht nie­mand mehr, im Gegen­teil, die Ex-APO sind heu­te »Okay Boo­mer«, sie sind längst ange­kom­men im Establishment.

Die Ambi­gui­tät macht sich als weit­ge­hen­der Sub­jek­ti­vis­mus breit. Mit der Annah­me eines Lebens in unter­schied­li­chen Wel­ten sind wir längst ange­kom­men in der Postmoderne.

Wenn wir unter die­sen Umstän­den Kate­che­se betrei­ben, dann kann und soll­te das m.E. Nicht lau­fen wie in der Vor­mo­der­ne. Denn es bräch­te mit sich, erst einen nai­ven Glau­ben (ver­mo­dern) zu ver­mit­teln, der dann mehr und mehr erwach­sen und auf­ge­klärt wür­de, um dann noch Fresh Expres­si­ons auf­zu­sau­gen und schließ­lich (hof­fent­lich) zu einem Glau­ben zu rei­fen, der der gereif­ten Per­sön­lich­keit in einer Post­mo­der­ne entspräche.

Das wären jedoch wei­te Umwe­ge zu einem Ziel. Geht es auch anders? Das kön­nen wir zu erpro­ben ver­su­chen, wenn Gemein­den nach Coro­na wie­der zum Nor­mal­be­trieb zurück­keh­ren. Der­zeit geht kaum etwas. – Ich den­ke, dass das viel­leicht nicht schlecht ist: Zumal in der Pas­si­ons­zeit. Inne­zu­hal­ten, das hat ja auch etwas Positives.